Alexandra Nohl für die SPD-Fraktion

Dass unser Wald nicht nur Naherholungsgebiet ist und wie selbstverständlich zu unserer Kulturlandschaft gehört, sondern auch ein Wirtschaftsfaktor in unserem Haushalt ist, wird uns spätestens dann klar, wenn im Gemeinderat die Zahlen präsentiert werden.

Als ich im Juli dieses Jahrs im Bergischen Land und im Westerwald unterwegs gewesen bin, bemerkte ich zum ersten Mal das Ausmaß des Fichtensterbens. Braune Flächen hektarweise im Wald, an verschiedenen Flächen, ganz Waldsäume entlang; auch auf der Bahnstrecke zwischen MA- Leipzig kilometerweit braune Fichten, abgestorben, hitzebedingt- und es gibt hier immer noch Menschen, die den Klimawandel leugnen. Das ist eine beängstigende Entwicklung, in einem solchen Ausmaß, habe ich das bisher nicht gesehen- bei uns betrifft es die Buchenwälder.

Nicht nur die Trockenheit macht dem Wald zu schaffen, sondern damit verbunden auch die Schwächung der Bäume und die Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge.  Das sind die Herausforderungen dieses Jahrtausend, dazu kommen das Eschentriebsterben und starke Stürme die große Schäden anrichten, sowie der Käferbefall.

Deshalb müssen wir als Kommune überlegen, ob wir nicht von dem Modell, den Wald als Wirtschaftsfaktor zu sehen, langfristig abkommen und uns noch mehr um nachhaltigen Schutz und Bewirtschaftung bemühen.

Wir wissen den Bruchsaler Wald in Ihren Händen, Herr Durst, in guten Händen, sie leisten zusammen mit Ihrem Team, namentlich Gerhard Eißler erwähnt, wertvolle Arbeit draußen, dafür danken wir.

Nachhaltige, sach- und fachkundliche Pflege ist wichtig um den Erholungsort zu erhalten und für Sicherheit zu sorgen. Die Funktion als CO2 Speicher, aktiver HWS und Sauerstoffproduzent gilt es durch besonnene Wiederaufforstung mit heimischen und hitzeresistenten Arten (Eiche/ Sorbus) zu gewährleisten. Da verlassen wir uns auf SIE!