Stellungnahme von Helga Langrock zur Situation der Stadtbibliothek

Veröffentlicht am 13.04.2011 in Stadtratsfraktion
Stellungnahme zu TOP 2 (Stadtbibliothek: Jahresbericht 2010) der GR-Sitzung am 29.03.2011 Vielen Dank, Frau Freiwald, für Ihren Bericht und vielen Dank auch Ihren Mitarbeiterinnen für das Engagement. Inzwischen haben viele erkannt,
  • dass Ausgaben für Bibliotheken Investitionen in die Zukunft der nachwachsenden Generationen sind,
  • dass Bibliotheken Wissensspeicher sind,
  • dass Lesen die Schlüsselqualifikation für den Wissenserwerb als Grundstock für Bildung (inkl. Aus- und Fortbildung) darstellt.
Es stimmt aber ebenso,
  • dass Bücherlesen die Realität um die Phantasie erweitert,
  • dass ein kreativer Mensch, gleich welchen Alters, mehr Inspiration entwickelt,
  • dass eine öffentliche Bibliothek ein Kultur-, Kommunikations- und Sozialtreffpunkt ist.
Und das ist gut so. Bücher sind für Menschen jeden Alters von Bedeutung, nicht nur, aber vor allem für Kinder und Jugendliche. Nur: Weniger aktuelle Bücher bedeuten weniger Leser/-innen; eine geringere Leserschar bedeutet weniger Finanzmittel; weniger Finanzmittel bedeuten kürzere Öffnungszeiten und weniger aktuelle Bücher. Diesen Teufelskreis gilt es zu vermeiden. Stand Ende 2009: Bruchsal (43.300 Ew.) Weinheim (43.600) Ettlingen (38.700) reine Biblio.fläche (m²) 870 1.600 1.000 Personalstellen 4,66 10,62 7,47 Öffnungsstunden 22 36 29 Besucher/-innen 65.000 206.000 104.000 Gesamtausleihen 208.000 255.000 321.000 Zuschuss (o. Miete) 330.000 € 730.000 € 567.000 € Die Klassenführungen sowie die Vorlesestunden als Hinführung zum Bücherlesen werden zwischenzeitlich von Ehrenamtlichen mit viel Engagement und Herzblut durchgeführt. Auch diesen möchten wir von Herzen danken. Und die Mitglieder des Fördervereins, der dort, wo’s am schlimmsten brennt, mit finanziellen Mitteln aushelfen möchte, würden sich über weitere Mitstreiter/-innen freuen. Unser großer Dichterfürst Goethe hat einmal gesagt, er fühle sich in einer Bücherei wie in der „Gegenwart großen Kapitals, das geräuschlos unabsehbare Zinsen spendet.“ Dem füge ich ein Zitat von Heinrich von Kleist an: „Nirgends kann man den Grad der Kultur einer Stadt und überhaupt den Geist ihres herrschenden Geschmacks schneller und doch zugleich richtiger kennen lernen als in den Lesebibliotheken.“ Bruchsal sollte nicht nur als Schulstadt, sondern auch als Kunst- und Kulturstadt bekannt sein. Dazu gehört auch eine Bibliothek für alle. (i.A.) Helga Langrock
 
 

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