SPD diskutiert Wohnformen für Senioren

Veröffentlicht am 19.01.2009 in Pressemitteilungen

Sulzfeld Ursula Zobel und Elke Peissner von der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer
Frauen hatten sich ein viel versprechendes Thema für ihren Besuch beim politischen Gesprächskreis der SPD in Sulzfeld vorgenommen.
Neue Wohnformen im Alter wollten die beiden vorstellen, doch am Ende referierten sie mehr über die Missstände im Pflegebereich und offenbarten, welche Forderungen gerade die sozialdemokratischen Frauen an die große und kleine Politik haben.
„ Ich finde sie hätte mehr af die Mehrgenerationenwohnanlage eingehen können“, befand Waltraud Schellenberger-Hagenbucher, eine von nur zwei Frauen, die den Weg ins Gasthaus Rose gefunden hatten.
Nicht gerade die Zielgruppe die Peissner und Zobel wünschten, denn zunächst richtete Zobel einen Appell an die nicht anwesenden Vertreterinnen des weiblichen Geschlechts, sich mehr politisch zu engagieren.
Versorgungsengpass In seiner Einführung betonte der Vorsitzende der Ortsgruppe Rolf Becker, dass das gewählte Thema sei, da „ die Gesellschaft einem Wandel unterliegt, die Menschen sind immer gesünder und werden immer älter.“ Daher wollten die Älteren immer länger selbstständig bleiben, aber „ die Großfamilien gibt es nicht mehr, so dass die Versorgung immer schwieriger wird“
Seine Meinung dazu sei „ sich frühzeitig nach einer geeigneten, seniorengerechten Wohnung umschauen und sich von Eigentum, das im Alter zum Ballast wird, trennen.“
Nachdem Peissner dem überwiegend männlichen Forum zunächst die Mängel in der Betreuung von alten und pflegebedürftigen Menschen näher gebracht hatte, ging sie in medias res. Betreutes Wohnen und Pflegeheime im klassischen Sinn, das waren die bereits bekannten Wohnformen für Senioren, Mehrgenerationenwohnanlagen, und stationäre Hausgemeinschaften sind weniger im Bewusstsein. Mehrgenerationenwohnanlagen seien geeignet für alle die sich unter kleinen und großen Menschen wohl fühlen, so Peissner. Bei dieser Wohnform finden sich Menschen aller Altersklassen zusammen. Jeder übernimmt Verantwortung für den anderen. Es ist eine Gruppe, die zusammenwächst und ihre eigenen Regeln finden.
Harmonie Diese Wohnform stecke derzeit noch in den Kinderschuhen, denn es gelte nicht nur geeigneten Wohnraum zu finden oder zu schaffen, sondern es müsse sich auch eine Gruppe finden, die miteinander harmoniere. Für Demenzkranke gibt es stationäre Wohngemeinschaften mit acht bis zwölf Bewohnern. Küche und Gemeinschaftsraum werden dort geteilt, die Betreuung liegt bei Fachleuten. Daneben gibt es noch Wohngemeinschaften, in denen Senioren mehrer Generationen gemeinsam mit leicht demenzkranken und psychischkranken Menschen leben. Als problematisch sieht Peissner privat organisierte Wohngemeinschaften an, da hier eine hohe Fluktuation herrsche und sich schnell die Frage stelle, wem das Gemeinschaftseigentum eigentlich gehöre.
Kraichgau Stimme 19.01.09

 
 

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