Kreistagswahlen am 7. Juni 2009

Veröffentlicht am 30.05.2009 in Allgemein

VORWÄRTS - Interview mit
Bürgermeister und Kreisrat Markus Rupp

Bei der Mitgliederversammlung der SPD-Ortsvereine Bretten und Gondelsheim wurde Bürgermeister und Kreisrat Markus Rupp erneut auf Listenplatz 1 der Kreis-tagskandidaten nominiert.

Der VORWÄRTS sprach mit dem Spitzenkandidaten.

Vorwärts: Herr Bürgermeister Rupp, Sie wollen nach 1999 und 2004 wieder in den Kreistag Karlsruhe einziehen. Was hat Sie zur erneuten Kandidatur im Wahlkreis 3 Bretten-Gondelsheim bewogen?

Rupp: An oberster Stelle steht für mich die Wahrung der Interessen unserer Gemeinde. Schon deshalb muss der Gondelsheimer Einfluß im Kreistag erhalten bleiben. Garant hierfür war und ist zweifellos der Bürgermeister.
Wir dürfen wichtige kreispolitische Themen unseres Raumes auch in den nächsten fünf Jahren nicht alleine der Brettener Bürgermeisterriege überlassen.

Vorwärts: In der Tagespresse war unlängst zu lesen, Sie würden nach den Wahlen die SPD-Kreistagsfraktion führen. Ist dies richtig?

Rupp: Erst einmal müssen mich die Gondelsheimer und Brettener Wähler wieder als Kreisrat bestätigen, dann obliegt es der neuen Fraktion, wer sie künftig führen soll.
Ich werde mich allerdings der Verantwortung nicht entziehen, zumal ich seit 1999 als Sprecher des Verwaltungsausschusses, Haushaltsredner und als Ältestenratsmitglied genügend Erfahrung gesammelt habe.
Jedoch - und das ist mir wichtiger als irgendwelche zusätzlichen Meriten - viele Gondelsheimer und Brettener haben mir bestätigt, daß meine bisherige Politik in den letzten zehn Jahren im Kreistag für unseren Mittelbereich sehr erfolgreich gewesen sei.
Eine solche breite Zustimmung über alle Parteigrenzen hinweg ist für mich ein deutlicher Beleg: Auch Kreistagswahlen sind Persönlichkeitswahlen!

Vorwärts: Welches waren bisher die Schwerpunkte ihres Wirkens im Kreistag des Lkr. Karlsruhe?

Rupp: Als Sprecher des Verwaltungsausschusses bin ich mit allen Politikfeldern des Landkreises Karlsruhe vertraut.
In der schwierigen Phase der Umstrukturierung der Rechbergklinik und der Wiedereröffnung der Geburtshilfe wurde ich von meiner Fraktion auch in den Klinikausschuss entsandt.

Vorwärts: Was konkret konnten Sie für die
Gemeinde Gondelsheim zwischen 2004 und heute im Kreistag erreichen?

Rupp: Bei unserem Verkehrsproblem Nr. 1, dem Bahnübergang Gondelsheim, wurde der planerische Durchbruch erreicht. Und zwar mit Zustimmung aller Fraktionen. Dies erlaubt die Hoffnung auf eine
Beseitigung des Bahnübergangs im Spektrum der nächsten drei bis vier Jahre.
Gleichzeitig wird zur Entlastung vom Durchgangsverkehr in unserer Gemeinde eine Anbindung der Kreisstraßen 3501 und 3506 an die B 35 geprüft.
Außerdem ist die Aufnahme der innerörtlichen Brettener Straße und der Kreisstrasse nach Neibsheim ins „Straßendeckenerneuerungsprogramm“ des Landkreises Karlsruhe gelungen.
Mit Unterstützung des Landkreises Karlsruhe haben wir Schulsozialarbeit an unserer Kraichgauschule etabliert. Diese ist nicht mehr wegzudenken und auch deshalb auf 0,5 Stellenanteile aufgestockt worden.
Auf meinen Antrag im Kreistag hin, findet in
Gondelsheim monatlich eine Sprechstunde für Eltern von Neugeborenen statt. Diese „Frühen Hilfen“ sind wirksamer Kinderschutz.

Das sind nur einige Beispiele, die zeigen, daß
Gondelsheim im Landkreis Karlsruhe wahrgenommen wird.

Vorwärts: Und wie steht es um die Entwicklung im Mittelbereich Bretten?

Rupp: Es steht gut um den Raum Bretten. Auch aufgrund meiner Initiativen als Mitglied des Kreistags.
So geht die Einrichtung eines Informationstechnischen Beruflichen Gymnasiums in Bretten im Jahre 2005/06 ganz entscheidend auf unseren politischen Einfluss zurück. Und auch meine Forderung nach einem zügigen Ausbau der Beruflichen Schulen Bretten wurde umgesetzt.
Wie jedes dritte Krankenhaus in Deutschland ist auch die Rechbergklinik in finanzielle Schieflage geraten. Entschiedenes Handeln war angesagt. Mit unseren vier Forderungen - keine Privatisierung, Verbleib des Krankenhauses in kommunaler Trägerschaft, Erhalt als medizinische Einrichtung der Grund- und Regelversorgung sowie interkommunale Zusammenarbeit - haben wir uns durchgesetzt. Künftig wird es noch mehr Qualität und Leistung an der Klinik geben. Hoffentlich bald in einem Neubau.

Die Wiedereröffnung der Geburtshilfe war ein
fraktionsübergreifender Erfolg. Besonnenheit hat hier zum Ziel geführt.

Persönlich habe ich mich in den letzten zehn Jahren stark für die Eduard-Spranger-Schule für
Geistigbehinderte eingesetzt, die an ihrem bisherigen Standort in Gölshausen alles andere als optimale
Voraussetzungen hatte. Nun wurde der Schulneubau in diesen Tagen in Oberderdingen eröffnet. Darüber freue ich mich sehr.

Vorwärts: Was sind Ihre kreispolitischen Ziele und Schwerpunkte im Falle einer Wiederwahl?

Rupp: In einem detaillierten Programm habe ich diese Ziele im Wahlprospekt der SPD Gondelsheim dargelegt. Darauf darf ich verweisen.

Vorwärts: Die Freien Wähler haben sich hinsichtlich der Abwasserbeseitigung des Dossentals kritisch geäußert.

Rupp: “Same procedure as every Wahl”. Im Vergleich dazu, gegen was die Fraktion der Freien Wähler bei früheren Wahlen war - „Netto-Markt“, Pflegeheim, Gewerbegebiet „Altenwingert“ etc. - ist das ja geradezu freundlich. Die Freien Wähler wissen aber sehr wohl, dass das beauftragte Ingenieurbüro sämtliche Abwasservarianten für das Dossental ausschreibt.

Vorwärts: Ist das dann Sachpolitik für Gondelsheim?

Rupp: Verbuchen Sie es unter der Rubrik
„Wahlkampf-Geplänkel“ der Freien Wähler.

Vorwärts: Herr Bürgermeister Rupp, was geben Sie den Wählerinnen und Wählern für die Kreistagswahl 2009 mit auf den Weg?

Rupp: Gehen Sie am 7. Juni 2009 zur Wahl.

Über alle Parteigrenzen hinweg sollte eine Prämisse gelten: Für die Gemeinde Gondelsheim ist es von Vorteil, dem aussichtsreichsten Kandidaten das Vertrauen zu schenken.

Treffen Sie die richtige Entscheidung für Gondelsheim, schenken Sie mir Ihre Stimme und Ihr Vertrauen.

Vorwärts: Zum Abschluss noch eine persönliche Frage. Können Ihre Wähler sicher sein, dass Sie das Kreistagsmandat auch für Gondelsheim ausüben werden?

Rupp: Ich habe diese Frage in jüngster Vergangenheit schon mehrfach beantwortet. Es ist eine Ehre, wenn man als Kandidat für die OB-Wahlen in benachbarten Kreisstädten gehandelt wird. Die Arbeit, die ich über 11 Jahre in Gondelsheim geleistet habe, wird damit auch gewürdigt.

Es ist für mich aber eine noch größere Ehre hier in meiner Heimatgemeinde Bürgermeister sein zu dürfen. Es gibt noch viele gemeinsame Aufgaben.

Meine Zukunft liegt in Gondelsheim!

Ihr Gondelsheimer Kreistagskandidat
1 Markus Rupp
Bürgermeister
Kreisrat
Fraktionssprecher Verwaltungsausschuss
Mitglied des Ältestenrats im Landkreis

 
 

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