Die Bürgersprechstunde des Landtagsabgeordneten Dr. Mentrup wurde vor allem genutzt, um auf die hiesige Verkehrsmisere aufmerksam zu machen. Die Initiative B10/B293 erläuterte anschaulich ihre drei Hauptprobleme, nämlich Lärm, Erschütterungen und Feinstaub, vor allem ausgelöst durch die vielen LKW über 12 t aus aller Herren Länder. Langfristig kann hier nur eine Umgehung oder Sperrung für eben diese LKW Abhilfe schaffen. Parallel dazu sollten weitere Entlastungen wie Tempo 30 auch auf der restlichen B10 und B293 angestrebt werden. Dr. Frank Mentrup lobte das Engagement der B10/B293-Anwohner, die nicht einfach resignieren, sondern eine Politik der kleinen Schritte betreiben.
Dabei möchte er gerne behilflich sein.
Als ersten Schritt wird er versuchen, die neue Verkehrsministerin Gönner nach Pfinztal zu bringen, damit sie sich selbst ein Bild vor Ort machen kann. Die Fraktionsvorsitzende der SPD Pfinztal, Dagmar Elsenbusch, berichtete ihm über die letzten Beschlüsse des Gemeinderats in dieser Sache, der ebenfalls ein Gespräch mit der Ministerin fordert. Nach einem kurzen Mittagessen folgte gemeinsam mit der Bürgerinitiative Untere Au eine Vorortbesichtigung. Dabei zeigte sich deutlich die Mangelhaftigkeit der jetzt vom Regierungspräsidium an das Ministerium weitergeleiteten Planung. Keine 20m entfernt würde die neue B293 an den Häusern sowohl der Unteren Au als auch am Sonnenberg vorbeiführen, da kein Tunnel geplant ist. Gemeinderätin Sonja Holatka erklärte Dr. Mentrup, dass diese Planung bereits im letzten Jahr vom Gemeinderat verworfen wurde und damals auch nicht von den Planern befürwortet worden war. Stattdessen hatte man sich fast einstimmig für eine anwohnerfreundliche Variante entschieden, die nun leider nicht weitergegeben wurde. Fazit für Dr. Mentrup: Die Planung muss korrigiert werden und über den Druck aller zuständigen Bundes- und Landtagsabgeordneten in die Vordringliche Planung des nächsten Bundesverkehrswegeplans kommen. Parallel dazu muss die Kommune weiter versuchen, den LKW-Durchgangsverkehr aus Pfinztal zu verbannen, wobei dann immer noch genügend LKW übrig bleiben, da ja für den Anliegerverkehr ein 75km-Radius gilt. Ebenfalls parallel dazu sollte Tempo 30 auf beiden Durchgangsstraßen erreicht werden, sowie ein verbesserter Lärmschutz in den betroffenen Häusern. Soweit es in seiner Macht steht, will Dr. Frank Mentrup die betroffenen Anwohner gerne in ihrem Kampf gegen den Verkehr unterstützen.