Bahnprojekt Mannheim-Karlsruhe: Beeinträchtigungen für Mensch und Natur gering halten

Veröffentlicht am 23.05.2021 in Fraktion

von Wolfgang Sickinger, Fraktionsvorsitzender

Ein großes Problem, das die Bürger*innen und kommunalpolitisch Verantwortlichen zwischen Graben-Neudorf und Karlsruhe-Hagsfeld bewegt, ist die Trassenfindung für die erforderliche Neubaustrecke der Bahn zwischen Mannheim und Karlsruhe. Die vorgesehene zweigleisige Trasse für den Güterbahnverkehr benötigt etwa eine Breite von 20 Metern und wird nicht ohne Beeinträchtigungen für Mensch und Umwelt umzusetzen sein.

Die SPD-Fraktion erkennt die Notwendigkeit der neuen Güterstrecke im Sinne des Klimaschutzes an, fordert aber eine Lösung ein, die die geringsten Belastungen mit sich bringt und durch wirksame Schutz- und Ausgleichsmaßnahmen begleitet wird. In diesem Zusammenhang begrüßen wir es sehr, dass die Verantwortlichen der Bahn um ein transparentes Verfahren unter Beteiligung der Öffentlichkeit bemüht sind. Wir hoffen, dass die Anregungen, die im Rahmen der Dialogforen und Workshops zur Trassenfindung eingebracht werden, in der endgültigen Entscheidung ihren Niederschlag finden.

Wir verkennen nicht, dass es angesichts der dichten Siedlungsbänder und dazwischen wertvoller Naturbereiche beiderseits des Rheins keine unschädliche Idealtrasse geben wird. Jede Trasse greift mehr oder weniger stark in vorhandene Natur- und Siedlungsgebiete ein. Auch eine linksrheinische Neubaustrecke in der Pfalz entlang der B 9, die im Bereich Wörth mit einem Brückenbauwerk über den Rhein geführt und weiter Richtung Güterbahnhof Karlsruhe verlaufen würde, wäre im Blick auf die fast lückenlose Bebauung im Westen Karlsruhes sehr problematisch und kaum durchsetzbar. Gleiches gilt rechtsrheinisch für eine Trasse westlich der Hardt entlang der B 36.

Völlig unvorstellbar ist für uns darüber hinaus, dass die Bestandsstrecke zwischen Graben-Neudorf und Karlsruhe um zwei Gleise mit den zusätzlich notwendigen Abstandsflächen verbreitert wird. Das wäre ein unzumutbarer Eingriff in die beiderseits der Bestandsstrecke vorhandene Siedlungsstruktur unserer Stadtteile Friedrichstal und Blankenloch. Eine Tunnellösung ist nicht von vornherein abzulehnen, wäre aber im Blick auf die Kosten und nicht auszuschließender Gebäudeschäden durch Erschütterungen und Grundwasserabsenkungen während der Bauphase nicht unproblematisch.

Eine letzte Möglichkeit wäre eine Linienführung entlang der A5. Auch diese Variante bringt teilweise problematische Eingriffe für Mensch und Umwelt mit sich, man denke beispielsweise nur an die Lärmbelästigung zusätzlich zu den bereits bestehenden Beeinträchtigungen durch die Autobahn. Sollte die Entscheidung für diese Trassenbündelung gefällt werden, so muss dies mit einem wirksamen Lärmschutz einhergehen. Für die Bürger*innen von Staffort, die bisher durch den Autobahnlärm beeinträchtigt sind, wäre dies sogar eine Verbesserung des gegenwärtigen Zustands.

Auf jeden Fall werden wir den weiteren Fortgang des Verfahrens aufmerksam begleiten, um unzumutbaren Belastungen für Mensch und Umwelt vorzubeugen.

 
 

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